Diakonie erhält Morddrohungen wegen einer Stellenausschreibung
Archivmeldung vom 11.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Diakonie Michaelshoven in Köln erhält Morddrohungen, nachdem der Wohlfahrtsverband eine Stellenausschreibung veröffentlicht hat, in der pädagogische Fachkräfte für eine Inobhutnahme für Kinder und Jugendliche in Quarantäne gesucht werden.
Nach Informationen von nw.de, der Online-Ausgabe der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung "Neue Westfälische", erhält die Diakonie seit dem 6. August Droh- und Hassmails, weil Eltern glauben, dass in der Inobhutnahmegruppe Kinder und Jugendliche untergebracht werden, die aufgrund von Quarantäne-Verstößen aus Familien genommen werden.
Nach Angaben der Diakonie Michaelshoven handelt es sich bei der Inobhutnahme jedoch nicht darum, "Kinder und Jugendliche aus einem intakten Elternhaus zu nehmen, sondern denjenigen zu helfen, die entweder durch ihr häusliches Umfeld akut gefährdet sind oder bereits in einer Jugendhilfeeinrichtung leben und gegebenenfalls dazu noch infiziert sind".
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)