Umfrage: 90 Prozent der Deutschen ist eine lebendige Innenstadt wichtig
Archivmeldung vom 21.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttBonial hat auf Deutschlands größter Shopper-Plattform kaufDA/MeinProspekt eine exklusive Umfrage zu Kaufverhalten und Entwicklung des innenstädtischen Handels durchgeführt. Zwischen dem 31. August und dem 3. September 2020 nahmen insgesamt 5659 Nutzer von kaufDA und MeinProspekt an der Befragung teil.
Der Fokus der Umfrage lag auf der Erkenntnisgewinnung, welchen Einfluss Corona auf das Kaufverhalten der Deutschen und die Entwicklung der Innenstädte hat. Unter dem Titel "Shopping nach Corona: Innenstadt vs. E-Commerce?" wurden unter anderem mögliche Gründe für einen selteneren Besuch in lokalen Geschäften, das veränderte Shoppingverhalten nach Produktkategorien und die Wichtigkeit einer lebendigen Innenstadt abgefragt.
Folgende Kernthesen lassen sich aus den Ergebnissen ableiten:
Corona ist nicht Auslöser, aber Beschleuniger
Den Innenstädten ging es schon vor Corona nicht gut. Denn über 41% der Befragten gehen auch jetzt nicht weniger oft in die Innenstadt als vorher.
Solidarität mit stationären Geschäften
Das Shopping-Verhalten hat sich durch Corona verändert: Über 44% der Befragten kaufen nun öfter in lokalen Geschäften, um diese zu unterstützen.
Das "Shopping-Erlebnis" ist gestört
Offenbar ist für viele die Maskenpflicht (40%) ein Grund, Geschäfte zu meiden und lieber online zu bestellen. Ausgenommen davon ist jedoch der Lebensmitteleinzelhandel: Nur 9% der Befragten kaufen Getränke und Nahrungsmittel jetzt öfter online als vor dem Lockdown. Das Herz der Deutschen schlägt für die Innenstadt Fast 90% der Befragten ist eine lebendige Innenstadt wichtig.
Konsens herrscht darüber, dass das Innenstadtsterben real ist und zwar auch schon vor Corona. Überraschend ist daher, dass fast 90% der Befragten eine lebendige Innenstadt jedoch wichtig ist, über der Hälfte davon sogar sehr wichtig - und das in Zeiten der Digitalisierung, in der alle Produkte des täglichen Lebens mittlerweile auch online erwerblich sind. Dies ist aber laut Umfrage gar nicht der Wunsch der Menschen.
Christoph Eck-Schmidt, Geschäftsführer Bonial: "Unsere Umfrage zeigt, dass großer Handlungsbedarf zur Rettung der Innenstädte besteht. Lokal einkaufen bleibt weiterhin ein Erlebnis, von dem sich die wenigsten trennen wollen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat jüngst angekündigt, einen "Runden Tisch" ins Leben zu rufen, der die Digitalisierung für den Handel auf die politische Tagesordnung setzen und somit das Ladensterben in den Innenstädten verhindern soll. Wir von Bonial begrüßen diese Initiative sehr, denn unser Unternehmen unterstützt seit über zwölf Jahren den stationären Einzelhandel im Bereich der digitalen Angebotskommunikation. Digitalisierung bedeutet nicht gleich E-Commerce, sondern bietet lokalen Geschäften diverse Möglichkeiten, mit deren Hilfe sie nicht nur überleben, sondern auch wachsen können."
Datenbasis: In-App-Befragung zu Kaufverhalten und Entwicklung des innerstädtischen Handels auf kaufDA und MeinProspekt mit über 5600 Teilnehmern
Quelle: Bonial International GmbH (ots)