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Bericht: Bundeswehr suspendiert weiteren Soldaten

Archivmeldung vom 12.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der Bundeswehr für die Öffentlichkeitsarbeit
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundeswehr hat im Zuge der Affäre um Franco A. offenbar einen weiteren Soldaten wegen rechtsextremer Äußerungen vom Dienst suspendiert. Der betroffene Oberleutnant dürfe außerdem keine Uniform mehr tragen, berichtet der "Spiegel". Sein Fall sei an die Bundesanwaltschaft übergeben worden. Sie soll klären, ob der Soldat nähere Kenntnisse von den Planungen der Gruppe um Franco A. hatte.

Der Soldat aus Augustdorf sei durch die Meldung eines Kameraden aufgefallen. Demnach soll er in seiner Kaserne rechtsextreme Äußerungen getätigt und auch einen Hinweis auf die rechtsextreme Gruppe rund um Oberleutnant Franco A. gegeben haben. So sagte der Mann laut der Zeugenaussage des Kameraden, in der Kaserne Illkirch gebe es "eine Gruppe gewaltbereiter Offiziere, die Waffen und Munition sammeln, um im Fall eines Bürgerkriegs auf der richtigen Seite zu kämpfen", schreibt der "Spiegel" weiter.

Genau in dieser Kaserne waren auch Franco A. und der ebenfalls festgenommene Maximilian T. stationiert. Unabhängig davon soll der nun suspendierte Sodat auch gegen Flüchtlinge gehetzt haben: "Wenn die Flüchtlinge an der Grenze wenigstens Waffen hätten, dann könnten wir auf sie schießen", so er dem Bericht zufolge gesagt haben. Interne Ermittlungen der Bundeswehr hätten ergeben, dass er zumindest den am Dienstag festgenommenen Maximilian T. persönlich gekannt habe. Dieser sitzt wie Franco A. wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in Untersuchungshaft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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