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Weißer Ring fordert Anteil an Geldstrafen

Archivmeldung vom 18.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Fünf bis zehn Prozent aller von Gerichten verhängten Geldstrafen sollten nach Ansicht des Weißen Rings den Opferhilfeorganisationen zur Verfügung gestellt werden.

"Die staatlichen Möglichkeiten, Opfern und ihren meist ebenfalls belasteten Angehörigen unmittelbare Hilfe zuteil werden zu lassen, sind begrenzt", sagte ein Sprecher der Organisation am Freitag in Mainz: "Geleistet wird diese Aufgabe vor allem durch bürgerschaftliches Engagement."

Nach Berechnungen des Weißen Rings verhängen die Gerichte bundesweit Geldstrafen in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr. Das eingenommene Geld fließt bislang in die Länderhaushalte. Die Bundesregierung habe einen Gesetzentwurf vorgelegt, der vorsehe, dass ein Teil jeder Geldstrafe an die Opferhilfeorganisationen gehe. Die Länder stünden dem Vorhaben aber reserviert gegenüber, vor allem aus finanziellen Gründen berichtete ein Sprecher der Organisation.

Quelle: http://www.solms-braunfelser.de/ap/apnews.php?code=20050318APD2300

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