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Bundeswehr kann laut Heeres-Inspekteur Nato-Zusagen nicht erfüllen

Archivmeldung vom 11.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Bundeswehr kann nach Einschätzung des Inspekteur des Heeres, General Alfons Mais, die eigenen Zusagen und Bündnisverpflichtungen an die Nato nicht erfüllen. Wie die "Bild" unter Berufung auf ein Schreiben von Mais an den Bundeswehr-Generalinspekteur meldet, könne die Einsatzbereitschaft der von Deutschland ab 2025 zugesagten Division nur "bedingt" hergestellt werden.

Selbst das Zusammenziehen der gesamten Heeresbestände ("All in") kann die Vollausstattung demzufolge nicht ermöglichen. "Zurzeit würden selbst bei Rückgriff auf die Bestände des gesamten Heeres 256 von insgesamt 1.139 Positionen zu weniger als 60 Prozent verfügbar sein", zitiert "Bild" aus der 14-seitigen "Führungsmeldung".

Auch die volle Einsatzbereitschaft der zweiten Division, die die Bundeswehr ab 2027 bereitstellen will, ist laut des Berichts "unrealistisch". Die Division wird "in 2027 nicht ausreichend mit Großgerät ausgestattet sein", wird der Inspekteur zitiert. Sogar die Einsatzbereitschaft des gesamten Heeres droht demnach weiter zu sinken. Durch fehlendes Material und Munition seien Ausbildung und Übungsbetrieb bedroht schreibt "Bild" unter Berufung auf das Schreiben. Die Ukraine-Hilfen rissen zusätzliche Lücken. Ohne Gegensteuern "wird das Heer im hochintensiven Gefecht nicht durchhaltefähig bestehen und auch seine Verpflichtungen gegenüber der Nato nur eingeschränkt wahr nehmen können", wird Mais weiter zitiert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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