Meurer: Weiter keine Förderung von Sprachkursen im Ausland
Archivmeldung vom 31.07.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) begrüßt die erweiterten Fördermöglichkeiten für Ausländerinnen und Ausländer, die durch das Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz ab dem 1. August ermöglicht werden, sieht aber noch dringenden Ergänzungsbedarf für Sprachkurse von Fachkräften im Ausland, die nach dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz zu uns kommen wollen.
"Das Gesetz von Bundesminister Hubertus Heil ist ein wichtiger Beitrag zur Qualifizierung und Integration junger Geflüchteter in den deutschen Arbeitsmarkt", lobt bpa-Präsident Bernd Meurer. Auch der Bereich der Altenpflege biete jungen Geflüchteten gute Chancen und Perspektiven. Leider sei aber eine ganz wesentliche Lücke nicht geschlossen worden. "Deutschkurse für bereits qualifizierte und interessierte Fachkräfte im Ausland, die hier dringend gesucht werden und schon eine Zusage für einen Arbeitsplatz haben, werden weiterhin nicht gefördert", sagt Meurer. "Die Anwerbung ausländischer Kräfte bleibt damit weiterhin schwierig".
Der bpa-Präsident: "In der Konzertierten Aktion Pflege wurde eine Unterstützung qualifizierter Zuwanderung vereinbart. Und dazu brauchen wir konkrete Maßnahmen wie die Unterstützung von Sprachkursen im Ausland."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 26,6 Milliarden Euro.
Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)