"Desaströse Schäden": Noa Karavan fürchtet um Berliner Mahnmal für die Sinti und Roma.
Archivmeldung vom 06.07.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Tochter des Bildhauers Dani Karavan sieht das Berliner Mahnmal ihres Vaters für die Sinti und Roma durch den Bau einer neuen S-Bahn-Linie in existenzieller Gefahr. Anderslautende Darstellungen der Deutschen Bahn und der politischen Verantwortlichen seien "einfach falsch", sagte Noa Karavan nach einem Besuch und Gesprächen in Berlin dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel.
Karavan weiter: "Mir wurde bei meinem Besuch immer wieder erklärt, dass die Eingriffe ins Denkmal "minimal" und "temporär" sein, um das Denkmal "maximal" zu schützen. Aber das ist leider unmöglich. Noa Karavan-Cohen arbeitete bis zum Tod ihres Vaters im Mai 20 Jahre lang eng mit ihm zusammen und betreut auch weiterhin sein Werk. "Je mehr ich ins Detail schaue, desto mehr zeigt sich, dass dies stark beschönigende Umschreibungen für desaströse und irreparable Schäden am Denkmal sind."
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)