Bundesweit Durchsuchungen bei Berufsgenossenschaft
Archivmeldung vom 22.02.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWegen des Verdachts der Untreue gegen 15 Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder hat die Staatsanwaltschaft eine bundesweite Razzia gegen die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) geführt.
Nach Informationen der Rheinischen Post (Samstagausgabe) ließ die Hamburger Staatsanwaltschaft insgesamt 22 Durchsuchungsbefehle vollstrecken, davon zehn in Hamburg. Auch in weiteren Bundesländern wurden Objekte durchsucht, darunter in Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Beschuldigten stehen nach Angaben der Zeitung im Verdacht, als VBG-Verantwortliche IT-Geschäfte mit von ihnen selbst oder von Bekannten gegründeten Firmen gemacht zu haben, indem sie Hard- und Software für die VBG dort kauften. "Eine Anzeige in dieser Größenordnung ist uns auch neu", erklärte die VBG-Sprecherin Daniela Dalhoff zu dem anonym erhobenen Verdacht der Untreue. Derartige Vorwürfe gebe es immer mal wieder. Bisher habe sich kein Verdacht erhärten können. Die Staatsanwaltschaft in Hamburg teilte mit, es seien umfangreiche Materialien sichergestellt worden, die jetzt ausgewertet würden. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang.
Quelle: Rheinische Post