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Folgen des Winters kosten Bahn und Kommunen voraussichtlich Milliarden

Archivmeldung vom 31.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Hanspeter Bolliger / pixelio.de
Bild: Hanspeter Bolliger / pixelio.de

Die Folgen des harten Winters werden der Deutschen Bahn und den Kommunen teuer zu stehen kommen. Allein das Bahnunternehmen muss aufgrund ausgefallener und verspäteter Züge mit einem Schaden in Millionenhöhe rechnen. Mehrere Bundesländer wollen mit Hinweis auf Verstöße gegen die geltenden Verträge hohe Summen von der Bahn zurückfordern oder sie wollen die monatlichen Zahlungen nicht in voller Höhe überweisen. Die bestellten Leistungen im Regional- und Nahverkehr seien nicht erbracht worden, so die Begründung.

Thüringen will beispielsweise, den Angaben des Verkehrsministeriums zufolge, von den Anbietern des regionalen Bahnverkehrs bis zu drei Millionen Euro zurückfordern. Sachsen-Anhalt will mehr als einer Million Euro zurückfordern, weil im Dezember rund 2.800 Züge ausgefallen seien. Berlin hat angekündigt wegen der Probleme mit der S-Bahn nur für tatsächlich erbrachte Leistungen zu zahlen. Normalerweise zahlen die Bundesländern jährlich dreistellige Millionensummen an die Bahn.

Mindestens ebenso hohe Kosten infolge des Schneechaos erwarten die Kommunen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der ADAC gehen davon aus, dass jede zweite Straße nach dem Winter mit Schlaglöchern übersät sein wird. Die Kosten für die Ausbesserungen würden Milliarden kosten, so DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Donnerstag.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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