Gewitterregen brachten bei Waldbrandgefahr kaum Entspannung
Archivmeldung vom 13.06.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie starken Regenfälle der jüngsten Unwetter mindern das Waldbrandrisiko nach Ansicht von Experten kaum. Andreas Marx, Leiter des Klimabüros am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig sagte dem Nachrichtenportal T-Online, die Feuchtigkeit aus diesen heftigen Niederschlägen gelange auch in den besonders von Trockenheit betroffenen Gebieten nur in Tiefen bis maximal fünf Zentimeter.
Der größte Teil des Wassers fließe oberirdisch ab oder verdunste, so Marx, der auch den "Dürremonitor Deutschland" verantwortet. Deshalb werde die Waldbrandstufe vielerorts am Freitag wieder angehoben. Werner-Sigwart Schippel, Präsident des Landesfeuerwehrverbands Brandenburg, bestätigte dem Nachrichtenportal diese Einschätzung. "Die Waldbrandgefahr kommt sehr schnell wieder." Nach Daten des Deutschen Wetterdienstes waren am Dienstag beim Unwetter in Berlin und Potsdam bis zu 80 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter gefallen. Am Mittwoch wurden im Vogtland bis zu 45 Liter registriert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur