Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Theologen warnen Kirche vor beschönigender Sicht auf Mitgliederverlust - Reaktionen auf Jahresstatistik 2024

Theologen warnen Kirche vor beschönigender Sicht auf Mitgliederverlust - Reaktionen auf Jahresstatistik 2024

Freigeschaltet am 28.03.2025 um 11:50 durch Mary Smith
Achtung! & Ausrufezeichen (Symbolbild)
Achtung! & Ausrufezeichen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Angesichts des weiter rapiden Mitgliederverlusts der beiden großen Kirchen in Deutschland, aber sinkender Austrittszahlen warnen Theologen vor einer beschönigenden Wahrnehmung. Die Regensburger Pastoraltheologin Ute Leimgruber sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", vermeintlich positive Nachrichten wie der Rückgang der Kirchenaustritte oder ein leichter Anstieg an Kircheneintritten änderten nichts daran, "dass die alte zahlenmäßige Stärke der Kirche unwiederbringlich vorbei ist".

In Deutschland sei mittlerweile nicht einmal mehr ein Viertel der Bevölkerung katholisch, unterstrich Leimgruber. Aus katholischer Sicht weise die am Donnerstag veröffentlichte Jahresstatistik der Deutschen Bischofskonferenz auf die anhaltende dramatische institutionelle Vertrauenskrise hin. Vertrauen gebe es nur, wenn den Kirchen eine sozial relevante Rolle für die Gesamtgesellschaft zugeschrieben werde. "Kirche sollte baldmöglichst ihrer zivilgesellschaftlichen Aufgabe gerecht werden, zumal in global gefährdeten Zeiten wie diesen."

Der Bonner Moraltheologe Jochen Sautermeister richtete seinen Blick auf das Erzbistum Köln, das mit noch 1,627 Millionen Mitgliedern seinen angestammten Platz als größte Diözese an das Bistum Münster verlor, wo jetzt gut 3000 Katholikinnen und Katholiken mehr leben. Die Kölner Kennziffern seien schlechter als im Landes- und Bundesdurchschnitt, sagte der Wissenschaftler von der Universität Bonn dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Das stimmt doch nachdenklich." Geboten seien nüchterne Analysen. Das Erzbistum hatte den wiederholten Rückgang der Kirchenaustritte auf jetzt 29.000 als erfreuliche Entwicklung gewertet.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte mauert in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige