Wochenende – und der Stress geht weiter
Archivmeldung vom 21.09.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAlle freuen sich aufs Wochenende: Wir haben frei. Keine Verpflichtungen, herrlicher Müßiggang. Wirklich? Ganz und gar nicht! 54 Prozent der Deutschen nutzen einen Großteil des Wochenendes dazu, Dinge zu tun, zu denen sie unter der Woche nicht kommen, z.B. Einkaufen, Steuer machen, aufräumen. Und 38 Prozent nehmen sich dazu auch noch mehr vor, als sie schaffen. Fast jeder zweite (40 %) hat sogar das Gefühl, überhaupt kein richtiges Wochenende zu haben.
Hier
herrscht das Gefühl vor: „Haushalt, Kochen, Familie – ich habe auch
am Wochenende nicht frei“. Wenig überraschend: Frauen (45 %) sind
davon häufiger betroffen als Männer (36%). Das ergab eine
repräsentative Emnid- Umfrage unter Personen über 14 Jahren für
BRIGITTE Balance – das Beste für Körper und Seele (Erscheinungstermin
21. September 2005).
Das Problem mit dem Wochenende ist merkwürdigerweise die Freude
darauf. Die Erwartungen sind enorm – zwei Tage für alles. Jeder
versucht die Zeit dann optimal zu nutzen. Viele eben für
Erledigungen, aber andere gönnen sich auch wirklich Erholung. So
nehmen sich zum Beispiel 40 Prozent am Wochenende viel Zeit zum
Lesen, sie gehen in Ausstellungen oder ins Konzert – Frauen (47 %)
häufiger als Männer (34 %). Aber auch Sport steht hoch im Kurs: 26
Prozent nutzen die freien Stunden fürs Workout.
Bei soviel Aktivität fällt es aber jedem Vierten schwer, wirklich
zur Ruhe zu kommen. Dagegen sind 16 Prozent von der Woche so
erschöpft, dass sie ganz viel schlafen. Übrigens sind davon mit 24
Prozent die 14-20-jährigen überdurchschnittlich betroffen.
Sei es Erschöpfung oder fehlende Motivation – jedenfalls kann sich
jeder Fünfte samstags und sonntags nur schwer aufraffen, etwas zu
unternehmen. Trotzdem gibt’s ein Happy End: Nur 11 Prozent der
Deutschen sind am Sonntagabend enttäuscht von Ihrem Wochenende.
Quelle: Pressemitteilung Verlagsgruppe BRIGITTE , G+J