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Syrische Staatsangehörige haben deutlichen Anteil an ausländischem Beschäftigungsaufwuchs / BA-Presseinfo Nr.03

Freigeschaltet am 09.01.2025 um 09:23 durch Mary Smith
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit

Ohne Beschäftigte mit ausländischem Pass würden sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt noch größere Lücken zeigen. Denn das Beschäftigungswachstum in Deutschland wird seit längerer Zeit ausschließlich von ausländischen Beschäftigten getragen. Eine neue Analyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt: Ohne ausländische Staatsangehörige wäre die Beschäftigung insgesamt von September 2023 bis September 2024 um 209.000 Personen gesunken. Bezogen auf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wäre das ein Minus von 164.000.

Syrische Staatsangehörige leisten einen wichtigen Beitrag zum Beschäftigungswachstum

Im September 2024 waren (nach hochgerechneten Daten) 287.000 syrische Beschäftigte, davon 236.000 in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Das waren 23.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als ein Jahr zuvor. Rund 10 Prozent des gesamten ausländischen Beschäftigungswachstums im September 2024 gegenüber dem Vorjahr ging auf den Anstieg der syrischen Beschäftigung zurück. Syrerinnen und Syrer machen mittlerweile die drittgrößte ausländische Bevölkerungsgruppe in Deutschland aus, nach 1,54 Millionen türkischen und 1,33 Millionen ukrainischen Staatsangehörigen.

Beschäftigungsquote der Syrerinnen und Syrer steigt stetig

Die Beschäftigungsquote ist seit 2016 um mehr als 30 Prozentpunkte auf 42 Prozent im September 2024 gestiegen und nähert sich der durchschnittlichen Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung (56 Prozent) stetig an. Die Beschäftigungsquote berücksichtigt jedoch nicht die Aufenthaltsdauer der Syrerinnen und Syrer. Die Quoten der jüngeren Zuwanderungsgruppen sind in der Regel aufgrund der kürzeren Aufenthaltsdauer geringer und steigen erst mit zunehmender Aufenthaltsdauer an. Etwa ein Drittel der syrischen Staatsangehörigen lebt erst seit 2021 in Deutschland.

Syrerinnen und Syrer in Mangelberufen

Gut zwei Fünftel (54.000) der syrischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in qualifizierten Tätigkeiten arbeiten, waren im Mai 2024 in Engpassberufen tätig. Die Tendenz steigt.

Unter allen in Engpassberufen beschäftigten Syrerinnen und Syrern sind rund 4.200 (3,2%) in Kfz-Technikberufen, 3.600 (2,8%) als Bus- oder Straßenbahnfahrerinnen/-fahrer, 3.200 (2,4%) in Pflegeberufen, 3.100 (2,4%) als Berufskraftfahrerinnen/-fahrer sowie 2.600 (2,0%) als zahnmedizinische Fachangestellte beschäftigt.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA) (ots)

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