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Erneuter Preissprung: Heizöl so teuer wie zuletzt 2018

Archivmeldung vom 02.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: CHECK24 GmbH Fotograf: CHECK24.de
Bild: CHECK24 GmbH Fotograf: CHECK24.de

Heizöl hat im Juni 2021 erneut einen Preissprung gemacht und damit innerhalb weniger Monate den höchsten Wert seit 2018 erreicht. 2.000 Liter kosteten im Juni 1.382 Euro - das sind acht Prozent mehr als noch im Mai und 79 Prozent mehr als zum Tiefststand im September 2020 (770 Euro).1)

"Im Zuge der Lockerungen der Corona-Maßnahmen wird die Nachfrage nach Öl auch in den kommenden Monaten steigen und weitere Preiserhöhungen sind wahrscheinlich", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Sollte die OPEC eine größere Ölfördermenge als erwartet beschließen, könnten die Preise jedoch kurzzeitig sinken. Heizölkunden sollten sich daher bereit machen, um kurzfristig auf die Ergebnisse des OPEC-Treffens zu reagieren und die Heizöltanks gegebenenfalls aufzufüllen."

Gaspreis steigt weiter - Alternativanbieter aktuell 27 Prozent günstiger als Grundversorgung

Auch der Gaspreis steigt seit Monaten. Aktuell zahlt eine vierköpfige Familie (Jahresverbrauch: 20.000 kWh) durchschnittlich 1.289 Euro. Im Oktober 2020 waren es noch 1.152 Euro. In der Grundversorgung hat der Gaspreis mit 1.515 Euro sogar den Höchstwert erreicht. Damit ist Gas bei den zehn günstigsten Alternativanbietern (1.110 Euro) aktuell im Schnitt 27 Prozent günstiger als die örtliche Grundversorgung. 440 Grundversorger haben ihre Preise seit Januar 2021 angehoben. Die Preissteigerungen in Höhe von durchschnittlich 6,5 Prozent betreffen rund 2,3 Mio. Haushalte.

CO2-Abgabe: zwischen 2021 und 2026 zahlt Familie 1.608 Euro (Heizöl) bzw. 1.214 Euro (Gas)

Seit Januar 2021 werden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) 25 Euro fällig. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh Energieverbrauch zahlt durch die CO2-Abgabe 158 Euro (Heizöl) bzw. 119 Euro (Gas) pro Jahr mehr. "Bereits jetzt zahlen Verbraucher in Deutschland Rekordpreise für Heizöl und Gas und das nicht zuletzt wegen der CO2-Abgabe", sagt Steffen Suttner. "Mittel- und langfristig werden die Energieträger aufgrund der negativen Klimabilanz noch teurer." Bis 2025 steigt die CO2-Abgabe schrittweise auf 55 Euro je Tonne, der Heizöl- und Gaspreis wird also weiter steigen. Alles in allem zahlt eine Familie in den Jahren 2021 bis 2026 insgesamt 1.608 Euro (Heizöl) bzw. 1.214 Euro (Gas) allein für die CO2-Abgabe.

1)Aktuelle Preisverläufe von Heizöl und Gas unter: https://ots.de/OsxpCJ

Quelle: CHECK24 GmbH (ots)

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