Umfrage: Deutsche sehen 25 Jahre nach Mauerfall eher Gemeinsames
Archivmeldung vom 01.10.2014
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Freigeschaltet durch Manuel Schmidt70 Prozent der Deutschen sehen 25 Jahre nach dem Mauerfall mehr Gemeinsames als Trennendes zwischen den Menschen in Ost und West. Das geht aus einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage hervor.
Nur 23 Prozent der Befragten halten demnach das Trennende für das bestimmende Element. Allerdings glauben auch nur 37 Prozent der befragten Deutschen, dass die Wiedervereinigung ihnen persönlich "mehr Vorteile" gebracht habe. Zwölf Prozent der Befragten sehen der Umfrage zufolge für sich eher Nachteile, 46 Prozent der Deutschen finden, Vor- und Nachteile halten sich in etwa die Waage.
Bei den Ostdeutschen fällt die Wiedervereinigungsbilanz allerdings erheblich positiver aus: So sehen 55 Prozent der befragten Ostdeutschen für sich persönlich mehr Vorteile durch den Mauerfall, bei den Westdeutschen sind es nur 33 Prozent. Nur elf Prozent der Ostdeutschen aber 13 Prozent der Westdeutschen bemängeln "mehr Nachteile".
JU-Chef: Jüngere Generation stolz darauf, Deutsche zu sein
Für Paul Ziemiak, neuer Chef der Jungen Union (JU), ist der Tag der deutschen Einheit eine "gute Gelegenheit, sich zu erinnern, wie stolz wir auf unser Vaterland sein können". Der neue JU-Chef lobt im Interview mit dem Radiosender hr-iNFO, das am 3. Oktober ausgestrahlt wird, das "völlig unverkrampfte" Verhältnis, das seine Generation zum eigenen Land und zu Symbolen wie der Bundesflagge entwickelt habe: "Wir sind stolz, Deutsche zu sein, und wir schwenken gerne diese drei Farben - übrigens nicht nur bei der Fußball-Weltmeisterschaft."
Das Zeigen der deutschen Fahne im Ausland sei etwas "phantastisch Schönes", sagte der in Polen geborene Ziemiak. "Es geht darum, wofür diese Fahne, wofür die Farben, wofür die Hymne steht. Und wenn ich die deutsche Nationalhymne höre, dann bin ich davon sehr bewegt, weil das mit Chancen und Freiheit zu tun hat."
Quelle: dts Nachrichtenagentur