Plagiatsvorwürfe gegen Polizeistudenten an der Hochschule für Wirtschaft und Recht
Archivmeldung vom 08.11.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttPolizeistudenten der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht sollen bei Klausuren und Hausarbeiten betrogen haben. Demnach sollen Studenten mit Migrationshintergrund, die dort für den höheren Dienst studieren, Doppelgänger zu wichtigen Rechtsklausuren geschickt haben, um besser abzuschneiden.
Auch sollen Plagiate bei Hausarbeiten abgegeben worden sein. Drei Fälle dieser Plagiate sind der Abendschau von Dozenten bestätigt worden. Die Hochschule schließt Plagiate nicht aus, will Zahlen aber aus Datenschutzgründen nicht nennen.
"Wir haben uns sehr gewundert, dass bei der Präsentation der Arbeiten dann immer vom Blatt abgelesen wurde. Selbst konnten die Studenten keinen einzigen zusammenhängenden Satz dazu sprechen.", erklärte eine Lehrkraft, die anonym bleiben will, dem rbb. Die Leitung der Hochschule soll bei der Polizeiführung schon im Sommer Unterstützung angefordert haben. Rund 20 Polizisten, die eigentlich im Funkwagen sitzen müssten, kontrollieren und beaufsichtigen demnach jetzt das Schreiben von Klausuren. Ca. 40 Prozent der Studenten der Polizei an der Hochschule für Wirtschaft und Recht haben Migrationshintergrund.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)