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Glaubenspräfekt Müller offen für Papst aus Lateinamerika

Archivmeldung vom 24.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blick vom Petersplatz über die Piazza Retta auf die Fassade des Petersdomes
Blick vom Petersplatz über die Piazza Retta auf die Fassade des Petersdomes

Foto: Lora Beebe
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der neue Präfekt der vatikanischen Kongregation für die Glaubenslehre, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, kann sich gut vorstellen, dass der nächste Papst aus Lateinamerika kommt.

Müller, ein ausgewiesener Kenner Südamerikas, sagte in einem Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post: "Ich kenne jedenfalls eine Reihe von Bischöfen und Kardinälen aus Lateinamerika, die auch für die gesamte Weltkirche Verantwortung übernehmen könnten." Scharf kritisierte der deutsche Kurienvertreter deutsche Spitzenpolitiker, die mit Aufrufen wie "Ökumene jetzt!" so täten, als sei Kirche eine politische Partei: "Wir stimmen über den von Gott geoffenbarten Glauben nicht wie über Parteiprogramme ab." Müller fuhr fort: "Wir Katholiken können nicht von den Protestanten verlangen, gegen ihr Wahrheitsgewissen den katholischen Glauben zu übernehmen und umgekehrt." Müller sprach von "politisierenden Ökumenikern und ökumenisierenden Politikern".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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