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Versandapotheken-Siegel des DIMDI kann gefälscht werden

Archivmeldung vom 14.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) eingeführte Sicherheitslogo für Versandapotheken ist offenbar nicht fälschungssicher. Es kann mit legaler Software innerhalb weniger Stunden gefälscht werden.

Dies berichtet die Deutsche Apotheker Zeitung in ihrer Ausgabe Nr. 18/2009.

Zu Demonstrationszwecken hatte Prof. Dr. Harald Schweim von der Universität Bonn unter der Fantasieadresse www.fake-apotheke.de eine Versandapotheke aufgebaut, die für Laien nicht oder nur sehr schwer von einer seriösen Versandapotheke zu unterscheiden ist. Sogar die vom DIMDI erstellte Liste der Versandapotheken konnte Schweim fälschen und dort die www.fake-apotheke.de eintragen.

"Siegel, Logos und andere vermeintliche Schutzmechanismen schützen keine Verbraucher. Die öffentlichen Apotheken bieten den besten Schutz vor gefälschten Arzneimitteln", so Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Internetseiten und Sicherheitssiegel sind niemals fälschungssicher - aber gefährlich, wenn sie Patienten in falscher Sicherheit wiegen."

Quelle: ABDA

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