Keine vorschnellen Urteile
Archivmeldung vom 01.08.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine vernünftige Einschätzung braucht Zeit - der überwiegende Teil der Bundesbürger vermeidet es, sich vorschnell eine Meinung über Mitmenschen zu bilden. Vier von fünf Deutschen (80,4 Prozent) warten nach eigenen Angaben immer erst einmal eine Weile, bis sie ein Urteil über jemanden fällen, den sie gerade kennenlernen.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" neigen Jüngere dabei eher zu schnellen Urteilen über andere Menschen als Ältere: Während sich von den ab 70-Jährigen 87,3 Prozent Zeit mit ihrer Meinungsbildung lassen, sind es bei den 14- bis 19-Jährigen mit 64,7 Prozent deutlich weniger. Eventuell beruht diese Einstellung auch auf Erfahrungswerten: So wurden 60,0 Prozent aller Befragten nach eigenen Angaben bereits öfter von Menschen enttäuscht, die ihnen nach dem ersten Eindruck noch sympathisch und vertrauenswürdig erschienen waren. Und immerhin 30,3 Prozent zählen Personen, die sie auf den ersten Blick eher als unsympathisch oder langweilig eingestuft hatten, heute zu ihren interessantesten Freunden beziehungsweise Bekannten.
Datenbasis: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.927 Frauen und Männern ab 14 Jahren.
Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)