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Lichtkünstler Gerry Hofstetter beleuchtet die Jungfrau

Archivmeldung vom 02.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Pioniergeist in den Schweizer Alpen. Bild: obs/Jungfrau Railways/martinkeller.ch
Pioniergeist in den Schweizer Alpen. Bild: obs/Jungfrau Railways/martinkeller.ch

Lichtkünstler Gerry Hofstetter hat in der Nacht vom 1. Januar das Schweizerkreuz und weitere Motive an die Jungfrau-Nordwand projiziert. Damit läutete er das 100-Jahr-Jubiläum der Jungfraubahn ein, der bedeutendsten Bergbahn der Schweiz.

Gerry Hofstetter hat unterhalb des Gipfels der Jungfrau auf 3380 Metern über Meer ein Camp eingerichtet und wohnt während neun Tagen auf dem Gletscher mitten in den Schweizer Alpen. Von dort aus beleuchtet er an acht Abenden bis zum 8. Januar 2012 die Jungfrau, falls das Wetter dies zulässt. Dargestellt werden das Schweizerkreuz, ein Zug der Jungfraubahn und ein Porträt von Adolf Guyer-Zeller, dem Gründer der Jungfraubahn. Die Temperaturen auf dieser Höhe können bis auf minus 30 Grad fallen. Essensvorräte wurden für drei Wochen mitgenommen, da bei schlechtem Wetter kein Helikopter für eine Rettung fliegen kann.

Mit der Beleuchtung der Jungfrau begannen die Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum der Jungfraubahn. Am 21. Februar 1912 hatten italienische Mineure mit einer gewaltigen Ladung Dynamit den Durchschlag auf dem Jungfraujoch geschafft. Sie vollendeten den Bau des Eisenbahntunnels, der durch die Berge Eiger und Mönch zur höchsten Bahnstation Europas führt. Aus dem Pionierwerk ist die bedeutendste Bergbahn der Schweiz geworden. Heute befördert die Jungfraubahn jährlich rund 700'000 Personen.

Das Projekt wird dank einer Zusammenarbeit zwischen Gerry Hofstetter, der Jungfraubahn und Bayer ermöglicht. Als Kulturpartner der Jungfrau-Beleuchtung will Bayer die Schönheit und die Einmaligkeit der Schweizer Bergwelt in die Welt tragen. Bayer ist seit 1956 in der Schweiz tätig und engagiert sich für wissenschaftliche Projekte in der Schule, die Entwicklung energiesparender Technologien und visionäre Kulturinitiativen.

Am 1. Januar 2012 ist zudem auf der Kleinen Scheidegg eine Weltpremiere eröffnet worden, der ART-Run - eine Kunstausstellung für Skifahrer. Der Bau der Jungfraubahn, Gerry Hofstetters Beleuchtungen auf der ganzen Welt und Bayers Kulturengagement werden hier mit eindrücklichen Bildern gezeigt.

Die Beleuchtung der Jungfrau kann auf einer Webcam live unter www.jungfrau.ch mitverfolgt werden.

Quelle: Jungfraubahn Holding AG (ots)

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