Mike Oldfield litt als junger Mann unter vielen Phobien
Archivmeldung vom 18.03.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit der Veröffentlichung seines Debütalbums "Tubular Bells" 1973 ist Mike Oldfield eine Institution im Musikgeschäft. Dabei kann sich der eigenwillige Brite Schöneres vorstellen, als Musik zu machen: "Musik ist gar nicht meine Lieblingsbeschäftigung, sondern Studios aufbauen". Das sei entspannend, so der Musiker im Interview mit stern.de, "Musik machen ist stressig".
So sei auch sein größter Pop-Hit "Moonlight Shadow" harte Arbeit gewesen: "Ich habe drei Monate gebraucht für diesen einen Track, und ich habe jeden Tag daran gearbeitet, acht Stunden täglich." Doch sei er froh, dass er sich so viel Mühe gegeben habe, denn anders als andere Songs, gefalle das Stück ihm immer noch.
Im Interview mit stern.de verrät Mike Oldfield, dass er als junger Mann unglücklich mit seinem Leben gewesen ist: "Ich war verloren in dieser Existenz." Meditation und Psychotherapie habe ihm dabei geholfen, mit sich selbst ins Reine zu kommen: "Ich hatte viele Phobien, doch durch Psychotherapie konnte ich diesen Ängsten auf den Grund gehen und herausfinden, was sie wirklich sind. Häufig hatten sie ganz unschuldige Gründe, wie zum Beispiel eine sehr tiefe Erinnerung an die Geburt, den Terror, plötzlich auf der Welt zu sein." Er sei empfindlich gegenüber allem Möglichen, und er merke, wenn eine Panikattacke im Anmarsch sei. "Wenn du dann sagst ,OK' , geht es auch wieder."
Quelle: stern