Urnenfund: Bestatter gesteht Betrug an Kunden
Archivmeldung vom 21.12.2013
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserEine Woche nach dem Fund von 67 Urnen in Stolberg (Mansfeld-Südharz) ist der Fall geklärt. Der ehemalige Chef einer Seebestattungsfirma habe eingeräumt, seine Kunden betrogen zu haben, sagte Oberstaatsanwalt Andreas Schieweck der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.
Demnach habe der 56-Jährige Geld von Angehörigen der Toten für Seebestattungen kassiert, aber wohl nie wirklich beabsichtigt, die vereinbarte Leistung zu erbringen. Es sei ein Schaden von bis zu 20.000 Euro entstanden. Dem Bestatter droht eine Anklage wegen gewerbsmäßigen Betruges. Der Mann will die Urnen nun doch noch auf hoher See beisetzen lassen.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)