Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Zehntausende Kinder ohne Schuleingangsuntersuchung eingeschult

Zehntausende Kinder ohne Schuleingangsuntersuchung eingeschult

Archivmeldung vom 19.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schule: Über 200 Jahre alte Schule im Vergleich zu einer heutigen. Inovation und Fortschritt ist an Schulen spurlos vorbei gegangen (Symbolbild)
Schule: Über 200 Jahre alte Schule im Vergleich zu einer heutigen. Inovation und Fortschritt ist an Schulen spurlos vorbei gegangen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die meisten Erstklässler sind in diesem Schuljahr ohne die eigentlich obligatorischen Schuleingangsuntersuchungen in die Schule gekommen. Grund ist die Auslastung der Gesundheitsämter in der Corona-Pandemie: "Die meisten haben es nicht geschafft, die Schuleingangsuntersuchungen durchzuführen", sagte Ute Teichert, Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD), den Fernsehsendern RTL und n-tv.

Nur in ganz wenigen Bundesländern sei versucht worden, die Untersuchungen in der Lockerungsphase nachzuholen. Es seien mehrere zehntausend Kinder bundesweit betroffen. In den Schuleingangsuntersuchungen beurteilen Ärzte der Gesundheitsämter, ob ein Kind die körperlichen und sozialen Voraussetzungen erfüllt, um im Schulalltag bestehen zu können. Erkennen die Ärzte einen Förderbedarf, melden sie das im Regelfall den Schulen.

Bei ausgefallenen Schuleingangsuntersuchungen fallen solche Meldungen jedoch aus. Die Lehrer müssten nun sehen, wie sie im Unterricht mit eventuellen Defiziten der Erstklässler umgehen: "Was natürlich für die noch eine Mehrbelastung ist als jetzt überhaupt schon durch die ganzen Hygienemaßnahmen", sagte Teichert. "Zur Zeit der Pandemie zu unterrichten ist ja nicht ganz einfach." Die Gesundheitsämter werden die ausgefallenen Untersuchungen kaum aufholen können, so Teichert. Erst, wenn die Schulen den Amts- und oder Schulärzten Auffälligkeiten meldeten, würden die Gesundheitsämter wieder eingeschaltet. Doch im Moment seien die Ämter mit den Reiserückkehrern beschäftigt. "Die können auch immer nur eine Sache machen und nicht gleichzeitig und das ist das Problem", so Teichert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte wertet in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige