Seiters will DRK-Präsident bleiben
Archivmeldung vom 05.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), kandidiert für eine neue Amtszeit. Nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" wird sich der frühere Bundesinnenminister am 29. November auf der DRK-Bundesversammlung in Berlin als einziger Kandidat der 19 Landesverbände zum vierten Mal zur Wahl stellen. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Der 76-Jährige steht seit 2003 an der Spitze der größten humanitären Organisation in Deutschland.
Seiters sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf Anfrage, das Rote Kreuz stehe vor großen Herausforderungen. Einer steigenden Zahl hilfsbedürftiger Menschen werde künftig eine sinkende Zahl hilfefähiger Menschen gegenüberstehen. "Das Ehrenamt wird damit noch wichtiger", betonte der DRK-Präsident. Deshalb werde seine Organisation weiter um Mitglieder werben und dies auch gezielt in der älteren wie in der jungen Generation und bei Menschen mit Migrationshintergrund. "Es geht nicht allein darum, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei der Integration zu helfen, sondern es geht auch darum, sie für die Gestaltung unserer Gesellschaft zu gewinnen, die ja auch ihre Gesellschaft ist", erklärte Seiters. Das DRK vertritt 3,5 Millionen Fördermitglieder, 400.000 ehrenamtliche Helfer und 140.000 Mitarbeiter. Die Organisation ist in rund 50 Ländern der Welt tätig. Im Inland ist das DRK führend im Rettungsdienst und im Blutspendewesen sowie gleichzeitig Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)