Tausende bei Christopher Street Day in Berlin
Archivmeldung vom 27.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAnlässlich des Christopher Street Days (CSD) sind am Samstag Tausende Menschen durch den Berliner Bezirk Mitte gezogen, um für die Rechte der LGBTIQ-Community zu demonstrieren.
Der Demonstrationszug führte von der Leipziger Straße über den
Nollendorfplatz über die Urania zur Siegessäule und stand in diesem Jahr
unter dem Motto "Nur gemeinsam stark - für Demokratie und Vielfalt".
Gewählt habe man es, weil der Ton gegen die queere Community rauer
geworden sei, so CSD-Vorstandsmitglied Marcel Voges.
Berlins
Regierender Bürgermeister Kai Wegner hatte am Samstagmorgen im Vorfeld
des CSD an der stillen Kranzniederlegung am Denkmal für die im
Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen teilgenommen. "In der
queeren Community sind viele Menschen beunruhigt, dass Berlins
weltoffenes, tolerantes Klima in Gefahr ist", so Wegner. "Wir werden
unsere Werte wie Vielfalt, Respekt und Toleranz verteidigen. Berlin ist
und bleibt die Stadt der Freiheit und der Menschenrechte."
Die
Polizei ist derweil während des CSD in Berlin mit rund 1.200
Einsatzkräften im Einsatz. Dabei soll es auch zu Zwischenfällen gekommen
sein. Am Potsdamer Platz versuchten laut den Beamten Personen einer
rechten Gruppierung, zum Demonstrationszug zu gelangen. Man habe ein
Aufeinandertreffen verhindert und die Personen überprüft, so die
Polizei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur