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Autobahntunnel Rombacher Hütte: Feuerwehr Bochum übt den Notfall

Archivmeldung vom 11.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr

Am späten Abend des 10. Oktobers haben Feuerwehr und Polizei mit einer Übung den Gefahrenabwehrplan für den Autobahntunnel Rombacher Hütte auf der A448 überprüft.

Dabei hat die Autobahn Westfalen (Niederlassung der Autobahn GmbH) einen schweren Verkehrsunfall nachgestellt. Ausgangsszenario war eine Kollision zwischen zwei beteiligten Fahrzeugen inmitten des Autobahntunnels, in Fahrtrichtung Wattenscheid. Eine Person wurde dabei im Fahrzeug stark eingeklemmt und schwer verletzt.

Zwei weitere Personen konnten sich noch vor Eintreffen der Rettungskräfte aus eigener Kraft aus dem zweiten Fahrzeug befreien und wurden mittelschwer verletzt. In ihrem Fahrzeug war aber auch noch ein Kleinkind in seinem Kindersitz betroffen, dass auf Grund ihrer Verletzungen und des Schockzustandes nicht mehr von ihnen befreit werden konnte. Mit Ausnahme des Kleinkindes wurden die anderen Verletzten von Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuz aus Hamm gemimt; das Kleinkind wurde mit einem Dummy dargestellt. Zudem kam es an einem Fahrzeug bereits zu einem Entstehungsbrand, der mit zwei Nebelmaschinen realistisch nachgestellt wurde.

Mit Eingang des simulierten Notrufs um 22:00 Uhr und dem Auslösen der Brandmeldeanlage des Verkehrsbauwerks alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr sofort die Feuer- und Rettungswachen der Innenstadt und aus Werne. Zusätzlich wurden die nach dem Meldebild benötigten Rettungsmittel alarmiert, wobei zur Sicherstellung der öffentlichen Versorgung die tatsächliche Anwesenheit auf zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug begrenzt wurde. Alle anderen benötigten Fahrzeuge des Rettungsdienstes wurden nur hypothetisch eingesetzt.

Die eintreffenden Kräfte sichteten als erstes die verletzten Personen und konkretisierten das Lagebild mit einer ersten Rückmeldung. Im weiteren Verlauf wurden die Patienten wie in einem realen Einsatz versorgt und deren anschließender Transport in die entsprechenden Spezialkliniken nachgeahmt. Parallel dazu wurde die technische Rettung des noch immer eingeklemmten Fahrers aufwendig durchgeführt. Eine weitere Einheit führte die Brandbekämpfung am Fahrzeug durch.

Ein weiterer Übungsinhalt war die Zusammenarbeit mit der Polizei und die für die Überwachung von Autobahntunnel zuständige Tunnelleitzentrale der Autobahn GmbH in Hamm. Hier war insbesondere die Leitstelle der Feuerwehr Bochum gefragt, die das jeweils aktuelle Meldebild in die Tunnelleitzentrale transportieren musste, auch wenn von dort Einsicht in den gesamten Tunnelkomplex über das bestehende Videosystem gegeben war. So konnte die Tunnelleitzentrale beispielsweise noch vor Eintreffen der Feuerwehr Angaben zu den Verletzten und deren Positionen machen, was deren Auffinden im verrauchten Tunnel erleichterte.

Die eigentliche Übung konnte gegen 23:00 Uhr erfolgreich beendet werden und zeigte die gute Zusammenarbeit zwischen Autobahn Westfalen, der Polizei und Feuerwehr.

Im Anschluss der Übung hatten die Einsatzkräfte noch einmal die Möglichkeit, sich über die baulichen und sicherheitstechnischen Ausstattungen des Tunnelbauwerks im Rahmen einer Begehung zu informieren.

An der Übung waren 40 Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes beteiligt. Während der Übung besetzte die Löscheinheit Bochum-Mitte die entblößte Feuer- und Rettungswache in der Innenstadt. Um die anschließende Versorgung der eingesetzten Kräfte kümmerte sich die Sondereinheit Verpflegung der Feuerwehr Bochum.

Quelle: Feuerwehr Bochum (ots)

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