Bundespolizei warnt vor neuartigen "Unterhosen-Bomben"
Archivmeldung vom 08.07.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtSicherheitsbehörden in Deutschland und den USA warnen vor Terroranschlägen mit neuartigen Sprengsätzen, die in Unterhosen eingenäht und nur schwer erkennbar sind. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf ein vertrauliches Schreiben der Bundespolizei vom 18. Juni. Darin wird das Wachpersonal deutscher Flughäfen aufgefordert, alle Kontrollmöglichkeiten "konsequent auszuschöpfen" und im Verdachtsfall "unverzüglich" Polizisten zu alarmieren.
Die neuen Bomben seien komplett metallfrei und würden "in einer gewöhnlichen Herrenunterhose" versteckt, heißt es laut "Focus" in dem Schreiben der Bundespolizei. Sie bestünden aus einer etwa 250 Gramm schweren Hauptsprengladung sowie zwei eingenähten "handelsüblichen Spritzen". Diese enthielten den flüssigen "Initialsprengstoff zur Zündung" der Bombe.
Unter Berufung auf die US-Transportsicherheitsbehörde TSA berichtet "Focus" weiter, die Konstruktion sei eine Weiterentwicklung einer Bombe, wie sie im Dezember 2009 beim gescheiterten Attentat auf ein US-Flugzeug verwendet worden war. Auf dem Flug von Amsterdam nach Detroit wollte ein Islamist eine Maschine mit 289 Menschen an Bord in die Luft sprengen, Die Zündung schlug fehl. Der Täter wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur