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Verbraucher fürchten um bisherigen Lebensstandard

Archivmeldung vom 12.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Leibeigene um 1310: Sie hatten geringfügig mehr Rechte als die Deutschen in 2020 (Symbolbild)
Leibeigene um 1310: Sie hatten geringfügig mehr Rechte als die Deutschen in 2020 (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Fast drei Viertel der Bürger in Deutschland (74 Prozent) blicken "sorgenvoll" in die Zukunft oder haben sogar "sehr große Angst". Das geht aus einer Umfrage der Wirtschaftsauskunftei Schufa hervor, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.

Selbst während der gesamten Corona-Pandemie waren die Bürger zu keinem Zeitpunkt so pessimistisch wie derzeit. Vor allem unter Besserverdienern hat sich die Stimmung eingetrübt. In Haushalten mit einem Nettoeinkommen von mehr als 4.000 Euro im Monat nennen 68 Prozent der Befragten große oder sehr große Zukunftsängste - und damit nur unwesentlich weniger als in den untersten Einkommensgruppen. Besonders groß ist die Angst vor weiteren Preisanstiegen (84 Prozent) in sämtlichen Lebensbereichen.

Doch auch die Sorgen vor sinkenden Einkommen (60 Prozent) und Arbeitslosigkeit (44 Prozent) sind gegenüber der Corona-Pandemie nochmals gestiegen. Fast jedem zweiten Bürger (47 Prozent) werde es laut Umfrage sogar zunehmend schwerfallen, seinen bisherigen Lebensstandard auch im kommenden Jahr zu halten. Die Opposition sieht die Regierung in der Verantwortung. "Die Bundesregierung trägt durch ihre laufenden und langwierigen Streitereien massiv zur Verunsicherung der Verbraucher bei", sagte Steffen Bilger, Vizefraktionschef der Union im Bundestag, der "Welt am Sonntag". "Wann genau die Gas- und die Strompreisbremse greift, ist immer noch nicht klar", beklagt der CDU-Politiker. Und weil die Atomkraftwerke nicht länger laufen, werden die Strompreise hoch bleiben, befürchtet Bilger.

Datenbasis: Für die Erhebung wurden insgesamt 1.000 Menschen zwischen dem 7. und 14. Oktober befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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