Antwerpes: Übergriffe interessieren die Kölner nicht
Archivmeldung vom 07.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür die Übergriffe auf dem Kölner Hauptbahnhof interessierten sich die Kölner nach Einschätzung von Franz-Josef Antwerpes (SPD) "nur am Rande". Der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) sagte der langjährige Kölner Regierungspräsident (1978-1999): "Für den normalen Kölner ist das nichts Besonderes."
Der 81-Jährige sagte, er glaube auch nicht, dass sich die Ausschreitungen negativ auf das Image der Domstadt auswirken werden. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker habe mit ihren Verhaltensempfehlungen sicher keinen "Super-Start" hingelegt. Ihr Vorschlag, dass Frauen eine "Armlänge" Distanz zu Männern wahren sollten, sei "aus dem Herzen" gekommen. Die Frage, ob sie für das Kölner Spitzenamt geeignet sei, entscheide sich aber nicht daran, sondern vor allem an der Frage, wie sie die Verwaltung der Domstadt führe und wie durchsetzungsstark sie sei.
Quelle: Rheinische Post (ots)