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Zeitung: Für Stuttgart 21 soll weiteres Betonwerk gebaut werden

Archivmeldung vom 13.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stuttgart 21: Baugrube des Technikgebäudes (August 2012)
Stuttgart 21: Baugrube des Technikgebäudes (August 2012)

Foto: Mussklprozz
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für den Bau des zehn Kilometer langen Fildertunnels von Stuttgart 21 muss offenbar ein zweites Betonwerk gebaut werden, das nicht Bestandteil der genehmigten Planfeststellung ist. Nach Informationen der Stuttgarter Zeitung verhandelt die österreichische Porr-Gruppe, die im Juli 2011 von der Deutschen Bahn als Bauherrin von Stuttgart 21 den Zuschlag für den Fildertunnel erhalten hat, derzeit mit Landwirten und Grundstückseigentümern im Stadtbezirk Plieningen über mögliche Flächen. Geprüft werden offenbar drei bis vier verschiedene Standorte in Autobahnnähe.

Die Stadt Stuttgart als Projektpartner ist bisher nicht in die Standortsuche involviert. "Bei uns liegt keine offizielle Anfrage vor", erklärte der Stadtsprecher Andreas Scharf auf Anfrage. Grundsätzlich könne Ackerland nicht einfach in Bauland umfunktioniert werden. Zudem müssten die Immissionsschutzgesetze beachtet werden. Der Bezirksbeirat Plieningen befürchtet den Verlust weiterer Grünflächen und Felder und zusätzlichen Schwerlastverkehr.

Benötigt wird das Betonwerk für die Herstellung so genannter Tübbinge, also Betonringen aus einzelnen Segmenten, mit denen der Tunnel ausgebaut wird. Ursprünglich hätten die beiden Röhren in herkömmlicher Spritzbetontechnik gebaut werden sollen. Die Bahn hatte aber beantragt, für den Tunnelbau stattdessen Vortriebsmaschinen einsetzen zu können. Ende Februar dieses Jahres wurde das Verfahren vom Eisenbahnbundesamt genehmigt. Für den Bau des Fildertunnels werden bei dieser Technik insgesamt 50 000 vorgefertigter Betonsegmente benötigt.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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