Weibliche Genitalverstümmelung - Erfolg in Mauretanien
Archivmeldung vom 18.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum internationalen Welttag der UNICEF "Null Toleranz gegenüber Weiblicher Genitalverstümmelung" am 6. Februar wiederholte der Großmufti von Mauretanien, Prof. Hamden Ould Tah, seine Fatwa (Rechtsgutachten) vom Juli 2004. "Die Beschneidung der Frau ist eine vor-islamische Tradition. Sie ist kein religiöses Gebot und für Muslime in der ganzen Welt unakzeptabel."
Diese Fatwa schrieb er anlässlich der von TARGET und Rüdiger
Nehberg initiierten "Internationalen Konferenz gegen FGM" in
Noakchott/Mauretanien. Er beauftragte TARGET, diese Botschaft mit der
"Karawane der Hoffnung" zu den Nomaden in die mauretanische Wüste zu
tragen. Diese fand im Frühjahr 2005 statt. TARGET durfte die
Botschaft auf einem Transparent vor dem siebtgrößten Heiligtum des
Islam, der Moschee in Chinguetti/Mauretanien, spannen.
TARGET-Ruediger Nehberg ist eine Menschenrechtsorganisation, die
sich hauptsächlich gegen Weibliche Genitalverstümmelung einsetzt. Sie
arbeitet ausschließlich mit dem Islam gegen diesen grausamen Brauch.
(Weitere Infos www.target-human-rights.com).
Ein Gesetz gegen Weibliche Genitalverstümmelung ist in Mauretanien
in Vorbereitung. Hierzu ist Rüdiger Nehberg zum Staatspräsidenten von
Mauretanien, Ely Ould Mohamed Vall, zu persönlichen Gesprächen
eingeladen.
Quelle: Pressemitteilung TARGET-Ruediger Nehberg