Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Finanznot unter Krankenkassen größer als angenommen

Finanznot unter Krankenkassen größer als angenommen

Archivmeldung vom 19.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Claudia Hautumm / PIXELIO
Bild: Claudia Hautumm / PIXELIO

Die Finanznot unter den 157 Krankenkassen ist größer als bislang angenommen. In einem internen Rating des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werden dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge 23 Kassen als "gefährdet" eingestuft. Darunter sind 20 Betriebskrankenkassen (BKK). 46 Versicherer erhalten demnach in einem so genannten "Gefährdungsindex" des Verbandes die Warn-Bewertung "zu beobachten", darunter 30 BKKs. Nur 54 Anbieter erhielten laut "Focus" das Testat "unbedenklich".

34 erreichten die Best-Wertung "leistungsfähig". Namen nennt die Analyse nicht. Das Finanzcontrolling des Verbandes erstellte das Rating laut "Focus" auf Basis der Finanzergebnisse im vierten Quartal 2009 einschließlich Forderungen und Nachzahlungen aus dem Gesundheitsfonds. Der GKV-Verband erklärte, das Bewertungsmodell befinde sich noch "im Aufbau". Es sollten damit Kassen "herausgefiltert werden, bei denen möglicherweise Anhaltspunkte für eine Gefährdung"
 vorlägen. In einem zweiten Schritt würden sie "einer ausführlichen Bewertung unterzogen". Bisher hatten die drei kleineren Kassen GBK Köln, BKK für Heilberufe sowie City BKK dem Bundesversicherungsamt eine mögliche Zahlungsunfähigkeit gemeldet. Bei mehreren Pleitefällen droht dem deutschen Kassensystem ein Domino-Effekt: Die schwächelnden 69 Anbieter ("gefährdet" bzw. "zu beobachten") könnten durch Hilfszahlungen für Pleite-Kassen selber in die Knie gezwungen werden. Das Bundesversicherungsamt bestätigte "Focus", dass ihm 19 Kassen gemeldet wurden, bei denen im letzten Quartal die Ausgaben deutlich über den Einnahmen aus dem Gesundheitsfonds lagen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte farad in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige