470 Anträge auf Amtshilfe der Bundeswehr
Archivmeldung vom 02.05.2020
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Freigeschaltet durch André Ott470 Anträge auf Amtshilfe in der Corona-Pandemie sind nach Angaben von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) bislang bei der Bundeswehr eingegangen.
"Wir leisten sehr vielfältige, unkomplizierte und kräftige Amtshilfe. Das reicht von der Unterstützung der Gesundheitsämter über den Aufbau von Behelfskrankenhäusern bis hin zur eigenen Produktion von Desinfektionsmitteln und vielem mehr", sagte Kramp-Karrenbauer im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). 210 Anträge seien gebilligt worden, 57 Maßnahmen bereits abgeschlossen.
Die Bundesverteidigungsministerin kündigte an, dass es Szenen wie in Leipzig Anfang der Woche nicht mehr geben werde. Sie hatte eine Lieferung von Schutzmaterial aus China entgegengenommen und dabei wie die anderen Teilnehmer weder die Abstandsregeln eingehalten noch eine Maske getragen. "Um es klar zu sagen: Leipzig hätte so nicht ablaufen dürfen. Das Ministerium hatte für alle Teilnehmer Masken bereitgestellt und deutlich auf die Abstandsregeln hingewiesen", sagte Kramp-Karrenbauer. Kritik übte sie an den dort versammelten Journalisten. "Die Dynamik bei der Jagd nach dem besten Bild und die Bereitschaft, sich dafür über die Regeln hinwegzusetzen, sind klar unterschätzt worden. Künftig wird es so etwas nicht mehr geben", sagte die Ministerin.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)