Kritik jetzt und sofort! - Was an jahrelanger vermeintlicher Harmonie so gefährlich ist
Archivmeldung vom 18.12.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlWir Deutschen leben in einer Kultur mangelnder Kritik, klagt der Oldenburger Diplom-Psychologe Dr. Matthias Probandt in der "Apotheken Umschau".
"Seien Sie jedem dankbar, dass er sich
die Zeit nimmt, sich mit Ihnen auseinanderzusetzen", rät der
Familien- und Paartherapeut. Viele Menschen versagen sich im
täglichen Leben Kritik auf Kränkungen gerade durch nahe stehende
Personen immer wieder, um eine vermeintliche Harmonie nicht zu
stören. Irgendwann, manchmal erst nach Jahren, kann eine Kleinigkeit
der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die Kritik
kommt dann impulsiv, verletzend und verallgemeinernd. "Kritik muss
zeitnah nach dem Vorfall erfolgen. Vor allem aber muss sie konkret
und sachlich sein", rät Probandt deshalb.
Quelle: Pressemitteilung Apotheken Umschau