Bundespolizei-Aufrüstung im Anti-Terror-Kampf verläuft schleppend
Archivmeldung vom 22.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Aufrüstung der Bundespolizei im Kampf gegen den Terrorismus verläuft schleppend. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach standen den eingesetzten Bundespolizisten bei den jüngsten Kontrollen an der deutsch-französischen Grenze nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg keine eigenen Schutzhelme, sondern nur Leihgaben der Bundeswehr zur Verfügung.
Kritik an der Materialausstattung kommt von der Gewerkschaft der Polizei (GdP). "Grundsätzlich dürfen die Polizeibeamten erwarten, dass ihr Dienstherr jederzeit den optimalen Schutz garantiert - bei dem jüngsten Anti-Terror-Einsatz wie auch im normalen Dienstalltag", sagte der stellvertretende GdP-Vorsitzende, Jörg Radek, dem Nachrichtenmagazin. Laut Recherchen des Focus verzögert sich die Anschaffung von 5.400 eigenen Helmen für die Bundespolizei wegen rechtlicher Schwierigkeiten bei der Ausschreibung mindestens bis zum zweiten Quartal 2019.
Quelle: dts Nachrichtenagentur