15 Jahre Planung für zwei Kilometer Umgehungsstraße im Burgenlandkreis
Archivmeldung vom 20.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Planung und der Neubau von Straßen im Zuge des Strukturwandels im mitteldeutschen Braunkohlerevier ziehen sich hin. Wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung berichtet, rechnet das Land Sachsen-Anhalt im Fall von zwei Ortsumgehungen im Burgenlandkreis mit Zeiträumen von zwölf beziehungsweise 15 Jahren allein für Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Erst Anfang beziehungsweise Mitte der 30er Jahre könnte demnach überhaupt mit dem Bau begonnen werden - und das, obwohl der Bund fest zugesagt hat, die Baukosten zu übernehmen, damit die Projekte rasch umgesetzt werden können.
Wie das Blatt berichtet, geht es konkret um die Südtangente Weißenfels der B 87 sowie um die Umgehung Naundorf der B 91. Im Falle der Südtangente sei "mit dem Beginn der baulichen Realisierung frühestens Ende 2032 zu rechnen", bei der Naundorfer Umgehung "frühestens Ende 2035". Dort müssten die Planungen aufgrund geänderter Vorschriften von vorne beginnen, während es für Weißenfels bereits eine Vorplanung gebe. Das geht nach dem Zeitungsbericht aus Antworten der Landesregierung auf parlamentarische Anfragen des SPD-Landtagsabgeordneten Rüdiger Erben hervor. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums sprach gegenüber der Zeitung von einer "üblichen Zeitschiene".
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)