Großrazzia gegen IS-Helfer in NRW
Archivmeldung vom 14.11.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEiner der beiden Hauptverdächtigen, die die Polizei am Mittwoch bei der Großrazzia gegen mutmaßliche Salafisten in Köln verhaftet hat, ist bereits seit vorigem Jahr im Visier der Sicherheitsbehörden. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, hat die Kripo Köln vor etwa eineinhalb Jahren erstmals die Wohnung von Kais O. in der Kölner Innenstadt durchsucht.
Der 31-jährige Student wurde aber nach seiner Vernehmung am selben Tag wieder entlassen. Zu den damaligen Ermittlungen wollen sich Polizei und Staatsanwaltschaft auf Anfrage nicht äußern. Aber wie es heißt, soll es auch seinerzeit um den Verdacht gegangen sein, O. engagiere sich im radikal-salafistischen Spektrum. Fortan behielt der Staatsschutz den Kölner im Auge, am Mittwoch nahmen Beamte Kais O. und acht mutmaßliche Helfer in Köln, Bergisch-Gladbach, Siegen, Kreuztal und Netphen mit Haftbefehlen fest. Sie sollen Einbruchsdiebstähle in Kirchen und Schulen im Rheinland begangen haben, um den Heiligen Krieg in Syrien zu unterstützen. Kais O. und ein 58-Jähriger aus Bergisch Gladbach sollen zudem Kontakte zu Terror-Organisationen gepflegt haben und in Deutschland Männer für den bewaffneten Kampf in Syrien angeworben haben.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)