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Kirchenrechtler nennt Entscheidung zu Woelki "Schlag ins Gesicht der Missbrauchsopfer"

Archivmeldung vom 24.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kindesmissbrauch in der Kirche hat eine lange Tradition - und nicht nur dort! (Symbolbild)
Kindesmissbrauch in der Kirche hat eine lange Tradition - und nicht nur dort! (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller hat den Verbleib des Kölner Erzbischofs, Kardinals Rainer Maria Woelki, im Amt als "Schlag ins Gesicht der Missbrauchsopfer" bezeichnet. "Das Schreiben aus Rom zeigt den Papst erneut als gütigen Vater, der alle Fehler seiner geistlichen Söhne entschuldigt und Fehlverhalten zu Kommunikationsproblemen herunterdimmt", sagte Schüller dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Der Umgang von Papst Franziskus mit Woelki sei

"samtpfötig". Schüller sagte er sei sich "sicher", dass Woelki nach der verordneten Auszeit zurückkehre. Der Kirchenrechtler riet den Katholikinnen und Katholiken, auf die Entscheidung zu reagieren: "Wenn der Papst in seiner Güte Kardinal Woelki eine Auszeit zur spirituellen Auffrischung gewährt, sollte sich das Kölner Kirchenvolk doch vielleicht seinerseits eine Auszeit nehmen, denn solch ein Vorgehen kann es auf die Dauer nicht aushalten."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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