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Verbraucherzentralen zu Patientenberatung: Krankenkassen nicht mehr über Träger entscheiden lassen

Archivmeldung vom 05.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldkoffer
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Bild: Eigenes Werk /OTT

In der Auseinandersetzung über die Neutralität der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (Vzbv) eine Neuordnung des Vergabeverfahrens gefordert. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Vzbv-Chef Klaus Müller: "Um in Zukunft Neutralität zu gewährleisten, sollte die Unabhängige Patientenberatung nicht mehr wie bisher durch den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) vergeben werden, sondern durch das Bundesgesundheitsministerium oder das Bundesversicherungsamt."

Der Hintergrund: Wegen des jüngsten Verkaufs der einzigen Beratungsstelle für Patienten mit gesetzlichem Auftrag an das gewinnorientierte Unternehmen Careforce, stellen Patientenschützer und Oppositionspolitiker die Unabhängigkeit und Qualität der Beratung in Frage. Müller fordert, die Bedenken ernst zu nehmen und sauber zu klären. "Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten von der Unabhängigen Patientenberatung das, was der Name verspricht: unabhängige Informationen und Beratung", betonte er.

Verbunden mit dem Betrieb der UPD sind Fördergelder aus dem Topf der gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von jährlich neun Millionen Euro.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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