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Lange selbstbestimmt zu Hause wohnen

Archivmeldung vom 28.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lange selbstbestimmt zu Hause wohnen. Bild: "obs/LBS Infodienst Bauen und Finanzieren"
Lange selbstbestimmt zu Hause wohnen. Bild: "obs/LBS Infodienst Bauen und Finanzieren"

Die Deutschen leben immer länger: Prognosen zufolge könnte die Zahl der heute knapp 17 Millionen Über-65-Jährigen bis 2030 um 33 Prozent steigen. Damit diese Menschen auch im Alter selbstbestimmt leben können, benötigen sie geeigneten Wohnraum. Doch daran mangelt es in Deutschland. Bis zum Jahr 2030 müssen rund 2,9 Millionen barrierefreie Wohnungen geschaffen werden, um den Bedarf zu decken. Wer im Eigenheim wohnt, kann selbst entscheiden, wie er sich und sein Zuhause auf später vorbereitet.

Die Lebenserwartung in Deutschland steigt: Im Jahr 2000 lag sie im Durchschnitt noch bei 78 Jahren, heute bereits bei 81. Und die Entwicklung geht weiter: Berechnungen des Forschungsinstituts Prognos zufolge werden im Jahr 2030 über 22 Millionen Menschen in Deutschland älter als 65 Jahre sein. Und obwohl die Gesamtbevölkerung im selben Zeitraum leicht abnehmen wird, soll die Zahl der Haushalte steigen, so die Prognose. Das gilt insbesondere für die Altershaushalte, denn die meisten Menschen wünschen sich, so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld zu leben. Eine altersgerecht gestaltete Wohnung - etwa mit ebenerdigen Zugängen, breiten und schwellenlosen Türen oder einer bodengleichen Dusche - ermöglicht dies. Doch davon stehen laut den Berechnungen in Deutschland derzeit nur 700.000 zur Verfügung - 2,9 Millionen zu wenig.

"Wer ein Eigenheim besitzt, kann selbst aktiv werden und es nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten", sagt Albrecht Luz von der LBS. "Das ist eine Chance für Immobilienbesitzer aller Generationen. Ältere Menschen können sich durch barrierearme Umbaumaßnahmen ihre Unabhängigkeit sichern." Zugleich steigern großzügige Grundrisse den Wohnkomfort und wirken modern. Damit liegen sie auch bei jungen Menschen und Familien mit kleinen Kindern im Trend.

Umbaumaßnahmen zur Barrierereduzierung lassen sich beispielsweise über einen Bausparvertrag finanzieren. "Bausparen ist für Modernisierer mit kleinem bis mittlerem Finanzierungsbedarf besonders interessant, weil der langfristig vereinbarte Darlehenszinssatz unabhängig von der Höhe des Kredits gilt. Banken verlangen für kleinere Kredite dagegen oft Zinsaufschläge", erklärt Albrecht Luz. Zudem sind in der Darlehensphase Sondertilgungen auf das Bauspardarlehen jederzeit möglich.

Quelle: LBS Infodienst Bauen und Finanzieren (ots)

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