Umfrage: Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland weiterhin umstritten
Archivmeldung vom 24.01.2020
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Freigeschaltet durch André Ott42 Prozent der Wahlberechtigten sind der Ansicht, Deutschland solle auch künftig so viele Flüchtlinge aufnehmen wie derzeit. 40 Prozent der Befragten plädieren dafür, weniger Flüchtlinge als aktuell aufzunehmen. Etwa jeder Zehnte (11 Prozent) findet, Deutschland sollte mehr Flüchtlingen Zuflucht gewähren.
Zum Vergleich: Im September 2015 waren 37 Prozent für die Aufnahme gleich vieler Flüchtlinge, 33 Prozent für die Aufnahme von weniger und 22 Prozent für die Aufnahme von mehr Flüchtlingen. In den ostdeutschen Bundesländern ist die Forderung nach einer restriktiveren Flüchtlingspolitik ausgeprägter (50 Prozent) als im Westen des Landes (38 Prozent).
Studieninformation
Der DeutschlandTrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD Morgenmagazins. Befragt wurden vom 21. bis 22. Januar 1.043 Wahlberechtigte. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5 Prozent) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50 Prozent) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann telefonisch unter 0172 - 24 39 200 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden. Die Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 24. Januar 2020, veröffentlicht.
Die Fragen im Wortlaut:
1. Welche Pläne haben Sie für den diesjährigen Sommerurlaub? Werden Sie in Deutschland, im europäischen Ausland oder in einem Land außerhalb Europas Urlaub machen? Oder werden Sie nicht verreisen? (Mehrfachnennung möglich)
2. Wenn Sie einmal an die nach Europa kommenden Flüchtlinge denken: Soll Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen, weniger Flüchtlinge aufnehmen oder in etwa so viele Flüchtlinge aufnehmen wie derzeit?
3. Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?
Quelle: ARD Das Erste (ots)