Meerapfel: Räume des Käthe-Kollwitz-Museums zu klein für Exil-Museum
Archivmeldung vom 05.07.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie Räume des Käthe-Kollwitz-Museums in der Berliner Fasanenstraße sind zu klein und deshalb ungeeignet für ein Exil-Museum.
Das findet die Präsidentin der Berliner Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel. Sie sagte am Mittwoch im rbb Kulturradio, selbst wenn man sich eine Ausstellung mit virtuellem Schwerpunkt vorstelle, seien die Räume, die jetzt noch als Käthe-Kollwitz-Museum genutzt werden, ihrer Ansicht nach ungeeignet.
Sie forderte die Stadt Berlin auf, mit den privaten Eigentümern der Immobilie in der Charlottenburger Fasanenstraße zu verhandeln. Ihrer Meinung nach wäre es am besten, das Kollwitz-Museum dort zu belassen. Sie sagte, sie könne sich aber auch einen anderen Ort vorstellen, beispielsweise im Prenzlauer Berg. Die Stadt sollte sich bemühen, für Käthe Kollwitz einen Platz zu sichern.
Dem Kollwitz-Museum droht in der Fasanenstraße die Schließung. Der Eigentümer des dortigen Hauses möchte, dass 2020 ein Exil-Museum eröffnen soll.
Die Akademie der Künste verwaltet in ihrem Archiv den schriftlichen Nachlass der Künstlerin und verleiht jedes Jahr den Käthe-Kollwitz-Preis.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)