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Verwandte von Eisenbahnern und Büromitarbeiter hielten S-Bahn am Laufen

Archivmeldung vom 08.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerhard Frassa  / pixelio.de
Bild: Gerhard Frassa / pixelio.de

Die Deutsche Bahn hat Büro-Fachkräfte, Fahrkartenkontrolleure, pensionierte Lokführer und Verwandte von Eisenbahnern als zusätzliche Signal-Beobachter in die Führerstände von S-Bahn-Zügen in NRW geholt, um eine technische Krise zu meistern. Dies erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" von der Regionalverkehrstochter der Bahn, DB Regio NRW.

Insgesamt 150 fachfremde Mitarbeiter wurden in einem Schnellkurs in Signalkunde geschult, um nach dem "Vier-Augen-Prinzip" den Lokführer zu unterstützen. Zehn Wochen lang fuhren die "Signalhelfer" in den Zügen des Typs ET 422 mit. Bei den von Bombardier gelieferten Triebzügen war im April eine Softwarepanne entdeckt worden. Sie hatte zur Folge, dass dem Lokführer ein Ausfall des automatischen Bremssystems, das bei Missachtung eines Haltesignals aktiv wird, nicht angezeigt wordenwäre. Die Softwarepanne ist inzwischen behoben, in der Zwischenzeit war allerdings die zweite Person im Führerstand als Sicherheitsmaßnahme erforderlich.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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