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"NDR akuell" - Mieten in norddeutschen Großstädten steigen weiter

Archivmeldung vom 15.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Wohnungsnot in den norddeutschen Großstädten treibt die Mieten in die Höhe. Zusätzlich zu der ohnehin hohen Nachfrage kommen in diesem Jahr doppelte Abitur-Jahrgänge in einigen Bundesländern dazu und der Wegfall des Wehrdienstes. "Da kommen sehr viele junge Menschen, die in die Städte hinein drängen", sagt Matthias Günther vom Eduard Pestel Institut für Systemforschung aus Hannover im Interview mit der Nachrichtensendung "NDR aktuell".

Er setzt sich wissenschaftlich mit dem Wohnungsmarkt auseinander. "Im Gegensatz zu früher ziehen die Familien nicht mehr raus aus den Städten, sondern bleiben darin", sagte Günther. Das Wanderungsverhalten der Bevölkerung habe sich verändert: "Die Ballungsräume und Großstädte werden auch in Zukunft unter einem enormen Nachfragedruck stehen."

Besonders schlimm sei die Situation auf dem Hamburger Wohnungsmarkt. Aber auch in anderen Städten im Norden werde es knapp, so Günther im "NDR aktuell"-Interview: "Vor allem in den Universitätsstädten sind die ehemals vorhandenen Leerstände weitgehend weggewischt und die Mieten steigen inzwischen überall recht kräftig an." Nach Angaben des Mietervereins zu Hamburg haben Mieter häufig unter überhöhten Mietforderungen zu leiden. Den Mietern entstehe dadurch allein in Hamburg ein Schaden von mehr als zehn Millionen Euro jährlich, so der Mieterverein.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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