Stromnetzentgelte sinken in manchen Regionen um mehr als 200 Euro
Archivmeldung vom 17.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVom 1. Januar 2025 an werden die Stromnetzkosten zwischen den Verteilnetzbetreibern neu verteilt - mit der Folge, dass Verbraucher in Flächenländern mit viel Wind- und Solarenergie weniger für ihren Strom zahlen werden.
Laut Zahlen der Bundesnetzagentur, über welche die FAZ berichtet, spart
ein Durchschnittshaushalt im Netz der WEMAG in Mecklenburg-Vorpommern im
kommenden Jahr mehr als 200 Euro an Netzentgelten. Bei der
Schleswig-Holstein Netz sind es etwa 150 Euro. "Die Netzentgelte in
Regionen mit starkem Zubau von Wind und Sonne sinken spürbar", sagte
Behördenchef Klaus Müller. "Jetzt sind die Lieferanten am Zug, diese
Vorteile auch an die Kunden weiterzugeben."
Die Bundesnetzagentur
ermittelt in Zukunft jedes Jahr neu, welche Netzbetreiber durch die
Integration erneuerbarer Energien und den dadurch notwendigen Netzausbau
besonders belastet sind. Ein Teil ihrer Kosten wird dann bundesweit auf
alle knapp 900 Netzbetreiber verteilt. Im kommenden Jahr profitieren
178 Unternehmen und damit deren Kunden erstmals von dem neuen
Mechanismus, wie die Zahlen zeigen, über die die FAZ berichtet. Die 178
Netzbetreiber können Kosten in Höhe von 2,4 Milliarden Euro
weiterverteilen.
Tendenziell eher belastet werden hingegen
Verbraucher in den Stadtstaaten sowie den dicht besiedelten
Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und
Baden-Württemberg. Sie zahlen vom 1. Januar an einen Aufschlag auf ihre
Stromrechnung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur