Christine Lagarde: Manche Kleider trägt sie seit 20 Jahren
Archivmeldung vom 19.06.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittChristine Lagarde, 56, Chefin des Internationalen Währungsfonds und bekannt für ihren guten Modestil (Hermès, Chanel), hat eine pragmatische Einstellung zu ihrer Garderobe: "Ich habe das Glück, dass ich seit langer Zeit die gleiche Figur habe. Manche Sachen trage ich 20 Jahre lang", sagt sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins BRIGITTE. "Wenn Sie ständig umherrennen, einen Zug nehmen, aus einem Flugzeug steigen, Stufen hochjagen, weil Sie mal wieder zu spät dran sind, da vergeht Ihnen die Lust auf Stilettos oder auf Kleider, die Sie bügeln müssen."
Die IWF-Chefin hat zwei erwachsene Söhne. Deren Geburten 1986 und 1988 konnten ihre Karriere nicht aufhalten. "Ich habe bis zur letzten Minute meiner Schwangerschaften gearbeitet, und meine Kinder waren klug genug, im Mai und im Juni geboren zu werden. So konnte ich den Sommer über freinehmen, um sie zu stillen."
Um den Frauenanteil im Topmanagement des IWF zu fördern, will Lagarde die Quote von derzeit 20 auf 30 Prozent erhöhen. "Als ich jünger war, war ich - vielleicht wie heute Angela Merkel - der Ansicht, dass Frauen so etwas nicht brauchen", sagt sie. "Aber da habe ich meine Meinung im Lauf der Zeit geändert."
Quelle: Gruner+Jahr, BRIGITTE (ots)