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Seltener Besuch in Warnemünde - Fregatte "Lübeck" auf dem Weg zum internationalen Manöver

Archivmeldung vom 04.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fregatte "Lübeck" in See Bild: Bundeswehr
Fregatte "Lübeck" in See Bild: Bundeswehr

Am Freitag, den 05. Juni 2020 um 10 Uhr, wird die Fregatte "Lübeck" unter dem Kommando von Fregattenkapitän Mathias Rix (45) in Warnemünde einlaufen und bis Sonntag, den 07. Juni 2020, am Passagierkai liegen.

Bereits am Dienstag, den 02. Juni 2020, hat das mehr als 5.000 Tonnen schwere Schiff und seine rund 200-köpfige Besatzung den Heimathafen Wilhelmshaven in Richtung Ostsee verlassen, um an dem internationalen Manöver Baltic Operations 2020 (BALTOPS) teilzunehmen. Das jährlich stattfindende Manöver dient dazu die multinationale Zusammenarbeit von Boden-, See- und Luftstreitkräften in verschiedenen militärischen Übungsszenarien im Ostseeraum zu trainieren.

"Der Fokus der diesjährigen Übung liegt in den Bereichen der Luftverteidigung, der Uboot-Jagd und der Überwasserseekriegsführung. Die Männer und Frauen der 'Lübeck' sind daher bestens ausgebildet und hochmotiviert dieses Manöver zu bestreiten, deshalb freue ich mich, mit meiner Besatzung an BALTOPS 2020 teilnehmen zu dürfen", so Fregattenkapitän Rix.

Geführt wird die Übung von der 6. US Flotte. Knapp 28 Schiffe und 28 Luftfahrzeuge sind daran beteiligt. Zu den teilnehmenden Nationen gehören neben Deutschland und den USA auch die NATO-Mitgliedsaaten Polen, Großbritannien, Litauen, Lettland, Estland, Norwegen, Frankreich, Italien, Dänemark, Kanada, Türkei, Spanien, Portugal, Griechenland, Niederlande sowie die nicht NATO-Mitgliedstaaten Finnland und Schweden.

Von der Deutschen Marine sind neben der Fregatte "Lübeck" und den zwei an Bord befindlichen Hubschraubern des Typs Sea Lynx Mk 88 A, auch die beiden Tender "Werra" und "Donau", die Minenjagdboote "Weilheim" und "Grömitz" sowie ein Seefernaufklärer vom Typ P-3C "Orion" beteiligt.

Zum Erhalt der Einsatzbereitschaft werden auch bei BALTOPS besondere Infektionsschutzmaßnahmen zur Eindämmung des COVID-19 Virus getroffen. "An Bord der 'Lübeck' versuchen wir - dort wo es geht - den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Um die Gefahr einer Fremdansteckung durch bordfremde Personen zu minimieren, habe ich deshalb entschieden, dass meine Besatzung und ich in Warnemünde an Bord verbleiben. Das heißt im Umkehrschluss leider auch, dass während des Hafenaufenthaltes keine Besuche auf der Fregatte gestattet sind", erklärt Rix.

Der kurze Aufenthalt in Warnemünde wird von Schiff und Besatzung für letzte Vorbereitungen, wie beispielsweise eine Kraftstoffübernahme genutzt, bevor es auf den weiteren Weg in die Ostsee geht. Nach Abschluss des Manövers wird die Fregatte "Lübeck" in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurückkehren, um sich auf weitere Seefahrten vorzubereiten.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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