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Studie zum "Heidelberger Frühling" belegt wirtschaftlichen Mehrwert für die Stadt

Archivmeldung vom 12.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heidelberg
Heidelberg

Foto: Godewind
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Marktforschungsinstitut GIM hat im Auftrag des Musikfestivals "Heidelberger Frühling" dessen wirtschaftliche Effekte für die Stadt Heidelberg untersucht. Die jetzt veröffentlichte Studie zeigt, dass das Festival und seine Besucher für Umsätze in Höhe von rund 3 282 500 Euro in der lokalen Wirtschaft verantwortlich sind, insbesondere im Tourismus, der Gastronomie und im Einzelhandel. Basierend auf Daten des Festivaljahrgangs 2016, wurde die sogenannte Umwegrentabilität berechnet.

Sie setzt die städtischen Zuwendungen an eine Institution ins Verhältnis zu den Geldzuflüssen, die diese direkt oder indirekt in einer Region auslösen. Für den "Heidelberger Frühling" kommt die GIM zu dem Ergebnis, dass durch einen Euro städtischen Zuschuss 4,05 Euro zurück in die Stadt fließen. Dieser Rentabilitätsfaktor errechnet sich aus den oben genannten Umsätzen und dem städtischen Zuschuss in Höhe von 810 000 Euro. Zum Vergleich: Eine Studie zum Gewandhaus Leipzig kommt auf einen Rentabilitätsfaktor von 2,50.

Als empirische Grundlagen für die Studie dienten eine Besucherumfrage sowie der Jahresabschluss des Festivals. Es galten zwei Prinzipien für die Berechnung: das Prinzip der Lokalität, d.h. es wurde nur der monetäre Zufluss für die Stadt Heidelberg und einen Umkreis von 15 km betrachtet, und das Prinzip der Zusätzlichkeit, nach dem Ausgaben nicht oder nur teilweise einbezogen wurden, wenn sie auch ohne den Besuch beim "Heidelberger Frühling" getätigt worden wären.

Der Anteil auswärtiger Besucher liegt beim "Heidelberger Frühling" bei 43 Prozent. Gäste, die von weiter her anreisen, bleiben durchschnittlich ein bis drei Tage in Heidelberg. In dieser Zeit tätigen sie Konsumausgaben wie Übernachtungskosten, Essen, Einkaufen, Verkehr, Eintritt und Souvenirs. Diese fließen als indirekte ökonomische Effekte in die Messung der Umwegrentabilität ein. Hinzu kommen die direkten ökonomischen Effekte (Programm, Gehälter, Ausgaben in Marketing etc.) und die fiskalischen Effekte (Einkommensteuer der Mitarbeiter in Heidelberg, Umsatzsteuereffekte und Gewerbesteuer).

Der Heidelberger Frühling 2018 findet vom 17. März bis zum 21. April unter dem Leitgedanken "Eigen-Arten" statt.

Quelle: GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung GmbH (ots)

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