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Gefährliche Blendung von Piloten durch Laserpointer hat drastisch zugenommen

Archivmeldung vom 04.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: A.Dreher  / pixelio.de
Bild: A.Dreher / pixelio.de

Die gefährliche Blendung von Piloten durch Laserpointer nimmt immer mehr zu. 279 Attacken mit den starken, gebündelten Lichtstrahlen auf deutsche Flugzeuge wurden im letzten Jahr beim Luftfahrt-Bundesamt gemeldet, 2009 waren es noch 36. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.

Fast alle Angriffe richteten sich 2011 gegen Passagierflugzeuge, in sechs Fällen waren Hubschrauber betroffen, in vier Fällen Frachtflugzeuge.. Zu den deutschlandweit häufigsten Tatorten zählten 2011 auch die Flughäfen Leipzig/Halle, Dresden und Berlin.  In Leipzig wurden acht, in Dresden und Berlin jeweils elf Laser-Angriffe gemeldet. Die meisten Attacken gab es in Köln (20) Stuttgart (24) und Frankfurt am Main (35). Inzwischen häufen sich auch Laser-Angriffe auf Lokführer und Autofahrer. Die Pilotenvereinigung "Cockpit"  fordert, dass die hochfrequenten Laserpointer unter das Waffengesetz fallen sollen. Im Durchschnitt zwei bis drei Mal im Monat werden Flugzeuge der Bundeswehr im Inland mit Laser-Pointern oder ähnlichen Instrumenten geblendet. Das äußerten  Bundeswehr-Kreise gegenüber dem Blatt. Ein Sprecher der Luftwaffe wollte dies nicht bestätigen, sagte aber, dass so etwas gelegentlich vorkomme und strafrechtlich verfolgt werde.  Bisher sei noch kein Fall bekannt geworden, in dem man der Täter habe habhaft werden können, so der Sprecher weiter. Auf politische Motive gebe es bislang keine Hinweise. Eher lägen den Taten wohl Übermut, Leichtsinn oder Fahrlässigkeit zugrunde. Erst am Mittwochabend war ein Pilot des Holzdorfer Hubschraubergeschwaders (Sachsen-Anhalt/Brandenburg) geblendet worden.  Nun wird wegen  gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr ermittelt, nach dem Täter wird gefahndet

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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