Sterbefallzahlen in der 50. Kalenderwoche 2020: 23 % über dem Durchschnitt der Vorjahre
Archivmeldung vom 08.01.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttNach vorläufigen Ergebnissen sind in der 50. Kalenderwoche (7. bis 13. Dezember 2020) in Deutschland mindestens 22 897 Menschen gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, liegen die Sterbefallzahlen somit in diesem Zeitraum etwa 23 % oder 4 289 Fälle über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.
Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor, die aktuell bis zur 50. Kalenderwoche zur Verfügung steht.
Zahl der COVID-19-Todesfälle steigt deutlich an
Die Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren, steigt seit Anfang Oktober von Woche zu Woche deutlich an. In der 50. Kalenderwoche gab es insgesamt 3 595 beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete COVID-19-Todesfälle. Das waren 598 Fälle mehr als noch in der Vorwoche.
Sterbefälle in Sachsen 88 % über dem Durchschnitt
Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen weiterhin in Sachsen. Die Differenz zum Durchschnitt der vier Vorjahre nimmt dort seit Oktober von Woche zu Woche deutlich zu. In der 41. Kalenderwoche (5. bis 11. Oktober 2020) lag die Zahl der Sterbefälle noch unter dem Durchschnitt; in der 50. Kalenderwoche lag sie 88 % beziehungsweise 970 Fälle darüber. Auch in Brandenburg (+34 % oder 211 Fälle) und Thüringen (+35 % oder 204 Fälle) lag die Differenz zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 zuletzt mindestens 30 % darüber.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)